Was ist Schönstatt

Ein Ort

Schönstatt – ein Ortsteil von Vallendar bei Koblenz, Deutschland.

Im Oktober 1914 schließen Pater Josef Kentenich und einige Jugendliche in einer kleinen Kapelle ein „Liebesbündnis“ mit der Gottesmutter Maria. Ein neuer Wallfahrtsort entsteht. Heute pilgern Menschen aus aller Welt dorthin. Weltweit gibt es rund 200 Nachbildungen dieser ersten Kapelle, des „Urheiligtums“.

„Wenn die Kirche Christus sucht, klopft sie immer am Haus der Mutter an und bittet:   «Zeige uns Jesus».“ (FRANZISKUS, in Aparecida, 26. Juli 2013)

Eine Vision

Der Gründer der Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich (1885-1968), hatte die Vision einer erneuerten Kirche, in der Menschen glaubwürdig Christus und seiner Botschaft ein Gesicht geben.

Die Gründung der Schönstattbewegung fällt zeitlich zusammen mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs.

 „In diesem Aufeinanderprallen der Mächtigen war dieses Geschehen, das Bündnis, das Josef Kentenich schloss, verborgen, scheinbar völlig bedeutungslos, ein privater Vorgang, der an der Weise, in der die Welt anfing, sich zu vernichten, nichts ändern konnte. Aber gerade aus diesem Bündnis ist etwas Lebendiges erwachsen, … Familie Jesu Christi über die Grenzen derer hin, die sich damals gegenseitig bedrohten; Familie über den ganzen Erdkreis hin, die ein Netz der Liebe, ein Netz des Guten mitten durch die Grenzen, die uns auch heute wieder trennen, spann.“ (Josef Kardinal Ratzinger/ Benedikt XVI.,1985)

Eine Bewegung

Schönstatt – eine neue geistliche Bewegung in der katholischen Kirche. Ein weltweites Netzwerk von über 20 Gemeinschaften für Frauen und Männer, für Familien, Jugendliche und Priester. Ein breites Spektrum von religiösen, pädagogischen und sozialen Initiativen und Projekten.

 
Eine Spiritualität

Schönstatt – ein neuer Weg der Nachfolge Christi. Ziel ist, im Bündnis mit Maria Glaube heute zu leben. In allen Lebensbereichen für eine „Zivilisation der Liebe“ zu arbeiten.

Schönstatt steht für:  Persönlichkeit – Freiheit – Leben im Bündnis–Freude an Gott.

Liebesbündnis mit Maria - dieses Wort trägt in sich … eines der Kernworte der Heiligen Schrift überhaupt: das Wort vom Bund, das die ganze Hoffnung der Christenheit in sich enthält, denn es besagt ja, dass wir nicht allein gelassen sind in der Welt mit unbekannten Kräften und Mächten, die wir nicht durchschauen und letztlich nicht bändigen können, sondern dass der, der alles in Händen hält, uns kennt und liebt und eine Verbindung mit uns begonnen hat…

Das Liebesbündnis, das Sie in der Nachfolge von Pater Kentenich schließen, ist gar nichts anderes als das Persönlich-Werden des großen Bundesgeschehens der Heilsgeschichte.“ (Josef Kardinal Ratzinger, 1985)